Jahrelanger Kampf für Stockheide erfolgreich:
Freundeskreis Hoeschpark und Mitstreitende freuen sich über zeitnahe Sanierung des Freibades
Nachdem der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit am 08.03.22 und die Bezirksvertretung Innenstadt-Nord am 09.03.22 – beide einstimmig(!) – beschlossen haben, die Sanierung des Freibads Stockheide umgehend in Angriff zu nehmen, ist nun der Erhalt und die Modernisierung des „schönsten Warmwasserbads in Dortmund“ gesichert. Auf die im Oktober 2021 beschlossene sogenannte temporäre Ertüchtigung für wenige Jahre wird verzichtet, stattdessen soll das Bad nun gleich von Grund auf saniert und für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher gemacht werden.
Die vor gut einem Jahr am Borsigplatz und an anderen Stellen aufgehängten Banner mit der Forderung „Freibad Stockheide: Sanierung jetzt! Keine Schließung!“ können nach der entsprechenden Ratsentscheidung Ende März abgehangen werden; sie haben ihren Zweck erfüllt, auch wenn das Bad nach der Schließung im letzten Jahr für die Zeit der anstehenden technischen Untersuchungen und der Bauarbeiten mindestens zwei weitere Jahre geschlossen bleibt. „Diese Kröte müssen wir wohl schlucken. Aber wir werden uns weiter darum kümmern, dass Planung und Bau jetzt zügig angegangen werden, damit das Bad möglichst 2024 seine Pforten wieder öffnen kann“, kommentiert der Freundeskreis Hoeschpark e.V. Weiter heißt es vom Freundeskreis: „Der jahrelange Kampf zur Rettung von Stockheide hat sich gelohnt, endlich hat die Politik Farbe bekannt und dem Bad eine positive Zukunft eröffnet.“
Dass es jetzt zur Überraschung vieler so schnell gehen kann, liegt auch daran, dass zur Sanierung des Bades an einer, mit dem Denkmalschutz abgestimmten, Entwurfsplanung aus dem Jahr 2020 angeknüpft werden kann. Diese Planung ist allerdings bis heute weder der Politik noch der Öffentlichkeit bekannt. Eine entsprechende Information und Beteiligung sollte zeitnah nachgeholt werden, um mögliche Anregungen z.B. auch der Bad-Nutzer*innen in die weitere Planung einbeziehen zu können.
Zur Zukunft des Nordbades soll parallel eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, bei der neben städtebaulichen und baulich-technischen Fragen auch weitere Aspekte untersucht werden, z.B. Erreichbarkeit, ÖPNV-Anbindung, Öffnungszeiten, sozialverträgliche Eintrittspreise. Diese Aspekte müssen auch für Stockheide berücksichtigt werden, während der nächsten zwei Jahre ist dazu genügend Zeit.
Der Freundeskreis Hoeschpark und seine vielen Mitstreiter*innen freuen sich, dass der jahrelange Kampf für die Rettung von Stockheide letztlich Erfolg hatte. „Wir werden den weiteren Planungs- und Bauprozess engagiert und – wenn nötig – kritisch begleiten und freuen uns mit den vielen alten und neuen Bade-Fans schon auf die Wiedereröffnung im neuen Glanz.“
Freundeskreis Hoeschpark e.V.
11.03.2022